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Grußwort Bürgermeisterin Maria Unger

Sehr geehrter Herr Güthenke,
sehr geehrter Herr Kleßmann,
lieber Thorsten Wagner,
liebe Gäste,

die Stadt hat's aber nötig, mögen Sie jetzt denken, wenn Sie die Einladung zu unserer kleinen Ausstellung gelesen haben. Knipst im Rathaus die "Lichter der Großstadt" an – und was ist?: "Funzeln – Nachttischlampen!!!" ist damit nicht eigentlich alles gesagt über den Zustand unseres Gemeinwesens, von dem so manche befürchten, dass hier ohnehin bald die Lichter ausgehen?

Nun, machen Sie sich locker und befreien Sie sich ein wenig von der Düsternis dieser Prognosen. Die "Lichter der Großstadt" spielen frech und ironisch mit den gängigen Klischees von der Provinz, so wie sie weltstädtischen Größenwahn ad absurdum führen. Dies durchaus auf die sanfte Tour. Denn die Installation der "Lichter", die uns ein wenig wie ein großer blühender Strauch anmuten, ist schlichtweg auch "witzig" – wie mir heute morgen eine Kollegin im Vorübergehen bereits bestätigte. Ich denke, auch dieses spontane Lob tut diesem im allgemeinen doch recht schlichten Foyer gut.

Auch aus diesem Grunde – und nicht zuletzt, weil wir hier in der Verwaltung – entgegen landläufiger Vorstellungen – fähig sind, den gängigen Klischees ein freundliches Lächeln entgegenzusetzen, haben wir sofort "ja" gesagt, als uns Detlef Güthenke und Eckard Kleßmann angeboten haben, die Installation im Rathaus-Foyer aufzubauen. Konzipiert worden ist sie für unsere "langenachtderkunst" in Gütersloh, zu sehen war sie im Grafik-Design-Büro Kleßmann an der Kökerstraße.

So gesehen präsentieren wir Ihnen hier in unserer Reihe "Kunst trifft Rathaus" auch ein Erfolgsmodell für Public-Private-Partnership. Denn die "langenachtderkunst", die wir im Jubiläumsjahr 2000 mit städtischer Unterstützung angeschoben haben, hat sich längst zu einer der beliebtesten Veranstaltungen im Jahres entwickelt, die vor allem auch dem Image unserer Innenstadt gut tut.

Damit sind wir wieder direkt bei den "Lichtern der Großstadt" gelandet. "Wenn Du denkst es geht nicht mehr... kommt irgendwo ein Lichtlein her" – diese Küchenweisheit, die Sie Herr Kleßmann, Herr Güthenke als Motto dieser Installation mit auf den Weg gegeben haben, mag uns – mit einem Augenzwinkern – Trost und Hoffnung geben für die nächsten kontroversen Debatten im Rat, für schwierige Haushaltskonsolidierungsverhandlungen und für zukünftige Wahl- und andere Kämpfe.

Bevor ich nun an Thorsten Wagner übergebe, lassen Sie mich in diesem Sinne noch eines versichern: Bei uns werden die Lichter nicht ausgehen, es sei denn, jemand fummelt unsachgemäß am Schalter oder erzeugt einen Kurzschluss! In diesem Sinne "Spot an"!